ZITAT DER WOCHE:

"Wenn's ne klappt, dann kömmers ehm ne widder machen!"

Was gibts neues?

Spielbericht 1. Pokalrunde

Samstag 18.9.2010 Sternzeit 14 Uhr:

Ein Kribbeln, nervöse Blicke, Ungewissheit, kalte Hände, feuchte Hände und dieses einmalige Gefühl der Vorfreude, nur so lässt sich dieser Samstag im September beschreiben. Denn endlich ging es wieder los, endlich wieder auf Bälle einschlagen, endlich wieder an die eigenen Grenzen gehen, endlich wieder den Spagat zwischen Heldentum und Tragödie wagen. Für unsere zwei Aushängeschilder dem männlichen Sechser (ohne Steuermann) und dem weiblichen Sechser (mit ungewohntem Steuermann) stand dabei die erste Pokalrunde auf dem Programm. Für welche von beiden Formationen dieses der Startschuss auf eine erfolgreiche Saison wurde und für welche es schon der erste Schuss vor den Bug war, erfahren sie in folgenden Ausführungen.

Unser männliches Bezirksklasse Flagschiff durfte seine Kräfte bei der Stadtligatruppe vom SSV Chemnitz messen. Personell gibt es keine großen Veränderungen zur Vorsaison, dennoch waren leider einige wichtige Bordschützen gehandicapt oder gar nicht erst mit von der Partie. Dies ließ man sich jedoch im ersten Satz nicht anmerken und man packte hier und da ganz gezielt die dicke Bertha aus und konnte immer wieder Treffer landen. Belohnt wurde dies mit der Ehrung des ersten Satzgewinnes mit 25:19. Doch wie von Geisterhand haben wir leider scheinbar schon im ersten Satz unsere ganze Munition aufgebraucht, so dass unsere Waffen stumpf blieben und wir im weiteren Verlauf die gegnerische Defensive nicht wirklich in Gefahr brachten. Über die Spielstände 18:25, 15:25 wurde unser männlicher Sechser mit letzter Gegenwehr schlussendlich mit 23:25 versenkt. Doch einem darf sich die Konkurrenz sicher sein, wir werden schnell und gestärkt wieder auftauchen.

Gegensätzlicher konnte die Ausgangslage für unseren weiblichen Parade-Sechser im Vergleich zu den Herren nicht sein, überrollte man doch letztes Jahr in einer einzigen großen Welle buchstäblich die Konkurrenz und sicherte sich ungeschlagen den Bezirksligaaufstieg. Leider gingen aber einige Stammkräfte bei uns von Bord und wir mussten einige Positionen neu besetzen. Das dies natürlich nicht von heute auf morgen möglich ist, sollte jedem bewusst sein. So war das Kräftemessen in der ersten Runde mit den ehemaligen Bezirksklasse Gegnerinnen vom ATSV Freiberg und den alten Bekannten vom TuS Ebersdorf der erste Prüfstein, wie weit dieser Reifungsprozess schon fortgeschritten ist. Im ersten Spiel des Tages bewies Freiberg eine gute Moral und drehte ein 0:2 noch in einen 3:2 Sieg. Doch dies kostet viel Kraft und Konzentration während dessen es für uns erst jetzt hieß „Alle Leinen los und volle Fahrt voraus“. Doch irgendwie kamen wir über den 3. Gang nie so wirklich raus. Zwar konnte stets immer eine knappe Führung behauptet werden, doch fehlte uns zum einen die letzte Konsequenz und zum anderen hatte Freiberg noch mal ganz schön an der Leistungsschraube gedreht im Vergleich zum ersten Spiel. Doch Frau Kapitän(in) Kusche sorgt immer wieder mit kleinen Knallbonbons dafür, dass wir knapp aber sicher mit 25:22 das erste Etappenziel erreicht haben. Der zweite Satz war das genaue Spiegelbild des Ersten. Immer wenn es uns gelang die Annahme zu unserer Spielstrategin Claudia zu bringen, konnten wir aus allen Lugen feuern. Speziell hier konnten sich die Bordschützinnen Günther und Dietz auszeichnen. Auch im zweiten Satz erreichten wir so die Zaubermarke von 25 zuerst, gönnten aber dem Gegner noch einen Punkt mehr als im Satz zuvor. Im 3. Satz war dann der gegnerische Verschleiß Nachvollziehbarerweise sichtbar und wir konnten zunehmend einfache Punkte machen. Unsere große Katrin durfte dabei immer wieder mal am Netz als eiserner Vorhang fungieren. Nachdem 25:18 war der erste Sieg eingefahren, wenn auch deutlich knapper als das Ergebnis von 3:0 aussagt. Nach der Pflicht sollte nun die Kür folgen gegen den TuS Ebersdorf aus der Chemnitzer Stadtliga. Eine besonders tolle Kür legten dabei unser Neuzugang Antje und unsere nicht ganz so neue Kanda hin, die sich beide vorn am Netz im 2. Spiel richtig austoben konnten. Aber mit eigenem Fanclub im Rücken wie bei der Antje haben wir auch nix anderes erwartet. Man merkte bei unseren Damen nun wirklich, dass der ganzgroße Druck weg war. Genie und Wahnsinn waren nun ständig im Wechsel, ein genialer Angriffszug mit Happy End hier und ganz simple Fehler auf der anderen Seite. Folglich stand es nach zwei Sätzen auch 1:1. Aber ohne groß Spannung aufbauen zu wollen, die letzten beiden Sätze wurden jeweils deutlich (zu 12 und zu 17) gewonnen. Ob dies an der einsetzenden Dunkelheit, an der angekommenen männlichen Burgstädter Verstärkung, oder einfach an der in beiden Sätzen vorherrschenden Überlegenheit in allen Punkten lag, kann sich jeder selber raus suchen. Doch es nicht alles Gold was glänzt! Aber das wissen wir. Bis zum Start in die Bezirksliga ist noch viel Arbeit von Nöten. Doch man ist auf einem guten Weg und wie gesagt bisher waren unsere Mädels erst im 3. Gang und wir können versprechen da ist noch viel Luft nach oben! Ein ganzbesonderes Lob geht vom Autor an unsere kleine Katrin, die zum erstmal das Libera Trikot überziehen durfte/musste/wollte, welches ihr aber in jeder Hinsicht sehr gut zu Gesicht stand. Das war ein toller Job auf einer ungewohnten Position, der im Ansatz schon an unsere legendäre „Kuki“ erinnerte.

 

Für Burgstädt ziehen in die nächste Runde ein: Ellen Altendorfer, Ramona Kusche, Kanda Grazius, Katrin Grazius, Bianca Dietz, Antje Beierl, Evi Günther, Kathrin Liebers und Claudia Grohme

 

Für Burgstädt versenkt wurden: Olaf Dippmann, Michael Herrmann, Danilo Hans, Thomas Krautwurst, Thoralf Fritsche, Markus Mauersberger, Michael Stahl und Karsten Mauksch

 

(Jens Pester)    

Kommentare: 3
  • #3

    Thomas (Donnerstag, 23 September 2010 15:18)

    Glückwunsch den Damen, Mut den Herren! Super Spielbericht! Genug der großen Worte ;-)! Wünsche den Burgstädter Vertretungen erfolgreiche und verletzungsfreie Saisonverläufe!

  • #2

    Jenser (Mittwoch, 22 September 2010 16:41)

    War mir eine Ehre..

  • #1

    Claudi der Flitzer (Mittwoch, 22 September 2010 15:56)

    Jenser - einfach genial! Haste fein gemacht - sowohl als Autor als auch als Coach. Gerne wieder.